Maria Lassnig gehört mit ihrer Malerei in die vorderste Reihe der Gegenwartskunst. Ihr großes Thema ist sie selbst, ihr Körper, an dem sie nun die Be-Ziehungen zwischen der Außenwelt und der Innenwelt abliest. Die Konzentration auf sich selbst – als “Körpergefühlsmalerei” bekanntgeworden –, bei gleichzeitiger Variabilität im formalen Bereich, ist die besondere Leistung der Künstlerin und sichert ihr die hohe Position im internationalen Kunstschaffen. In ihrem steten Dialog mit sich selbst findet Maria Lassnig eine eigenwillige Formensprache, in der die Welt, das Außen, mit einem Innen, der Selbst- und Körpererfahrung, verschmilzt.
Mit Texten von Alexander Tolnay, Friedrich Meschede und Ulrich Loock
Maria Lassnig
* 1919 in Kappel am Krappfeld, Kärnten (A), † 2014 in Wien, österreichische Malerin, Grafikerin und produziert Experimentalfilme.
Ausbildung zur Volksschullehrerin, 1940 bis 1941 unterrichtete sie in einer einklassigen Volksschule im Metnitztal, Kärnten.
1940 bis 1945 Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Nach ihrem Abschluß lebt sie zunächst in Klagenfurt, dann in Wien.
1951 erhielt Maria Lassnig über das französische Kulturinstitut ein Stipendium, das ihr drei Reisen nach Paris ermöglichte,
Ab 1954 Fortsetzung des Studiums an der Akademie der bildenden Künste in Wien,
1961 Übersiedlung nach Paris, wo sie bis 1968 lebte,
1968 Auswanderung nach New York, USA.
Ab 1980 Professorin an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, sie unterrichtet eine Meisterklasse,
1988 Verleihung des großen österreichischen Staatspreises,
zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland;
1982 und 1997 Teilnahme an der documenta 7 und X in Kassel.
Die Vorzugsausgabe besteht aus
dem Buch Maria Lassnig – Monografie,
in einer Holzkassette mit Leinenüberzug und Namensprägung,
sowie einer signierten Original-Radierung von Maria Lassnig,
Zertifikat, nummeriert, datiert, erschienen 1985, Auflage 15
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