Abstrakte Malerei aus Amerika und Europa

B. Marden, G. Richter, H. Federle, R. Mangold, R. Ryman

ISBN: 978-3-85415-056-5

Preis: 23,00

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232 Seiten, mit zahlr. Farb- u. S/W-Abb., brosch., erschienen 1988,
herausgegeben von der Galerie Nächst St. Stefan,
Rosemarie Schwarzwälder, Wien


Aus der Einführung von Donald Kuspit zu Abstrakte Malerei aus Amerika und Europa

Zwei wesentliche Fragen, die den wichtigen Vertretern der abstrakten Kunst von heute gestellt werden, sucht dieses Buch zu beantworten: das Verhältnis dieser Künstler zur Tradition der abstrakten Kunst und die Bedeutung der abstrakteMalerei in der Kunst der Gegenwart. In Gesprächen und in Aufsätzen werden Standorte, individuelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten an den ästhetischen Auffassungen und am Werk dieser Künstler herausgearbeitet und damit wichtige Fragen der zeitgenössischen Kunst in einen neuen Kontext gestellt.

Es scheint so viele und komplexe Theorien der Abstraktion zu geben, wie es Künstler und Werke gibt, die in Beziehung zur abstrakten Kunst stehen, ja sogar mehr, denn Kritiker, Kunsthistoriker und Philosophen haben zusätzlich Interpretationen und Probleme herausgearbeitet, insgesamt ein Komplex also, der zur mythischen Grundlage unseres Verständnisses von zeitgenössischer Kunst überhaupt geworden ist.

In dieser Diskussion über Wesen, geistige Situation und Stellenwert der abstrakten Kunst in der Gegenwart werden einige ihrer wichtigsten Repräsentanten vorgestellt, die mit ihren individuellen Ausprägungen und Umformungen die beiden Hauptrichtungen der abstrakten Kunst fortgesetzt haben. Federle und Mangold folgten mit ihrer mehr oder weniger starken Ausprägung von Asymmetrie der mechanistischen Abstraktion und führten sie damit einer neuen subjektiven Verwendung zu, während Marden, Richter und Ryman auf verschiedene Weise die organische Abstraktion umwandeln und gleichsam als reinste zweckhafte Zwecklosigkeit zu kultivieren scheinen.

Das Schwanken zwischen gestörtem Gleichgewicht und Perfektionismus im modernen Ich ist der Widerspruch, der die Postmoderne im allgemeinen und die abstrakte Kunst im besonderen durchdringt. Zwischen diesen Extremen artikulieren sich die ästhetischen Auffassungen und künstlerischen Verwirklichungen der Abstrakten, die in ihrem Werk diesen Widerspruch zu überwinden suchen oder vielmehr zeigen, wie schwer er zu überwinden ist.

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