Michael Guttenbrunner
ISBN: 978-3-85415-171-5304 Seiten, brosch., erschienen 1995,
herausgegeben von Klaus Amann und Eckart Früh
Der Band dokumentiert die erste umfassende Auseinandersetzung mit Leben und Werk des bedeutenden österreichischen Lyrikers, Prosaisten und Zeitkritikers Michael Guttenbrunner. M. G. (geb. 1919), dessen erstes Auftreten in der literarischen Öffentlichkeit nach 1945 als Sensation gewertet wurde, hat sich, auch hierin seinem Lehrmeister Karl Kraus folgend, dem literarischen Betrieb zunehmend entzogen. Sein reiches, breit ausgreifendes Werk, das Lyrik, erzählende Prosa, Kunst- und Architekturkritik ebenso umfaßt wie Glossen und Zeitkritisches, ist bislang nur verstreut erschienen. Seine Biografie, von Widerspruchs- und Widerstandsgeist erfüllt, führt mitten hinein in den politischen Irrsinn unseres Jahrhunderts. Dem Todesurteil, verhängt von Hitlers Blutrichtern, entging er mit knapper Not. Das Buch zeichnet in Analysen, Berichten und Würdigungen ein vielschichtiges Bild von Leben und Werk dieses Autors.
„Beiträge über Person und Werk“ stammen von:
Josef Guttenbrunner: Über meinen Bruder
Eckart Früh: Michael Guttenbrunner im Lichte der Fackel
Friedbert Aspetsberger: Zu einigen Mass-Nahmen M. G.
Albert Berger: Michael Guttenbrunner – Nur Narr! Nur Dichter!
Stefan H. Kaszynski: Krieg und Gewalt in der Lyrik von M. G.
Johann Sonnleitner: Sehend, was schwer zu sagen ist
Zu Michael Guttenbrunners früher Prosa:
Daniela Strigl: Zwei ungleiche Gesellen – M. G. und Th. Kramer
Klaus Demus: Guttenbrunners Einfachheit
Tonc*i Schlapper: Erinnerungen und Antworten
Feliky J. Bister: Guttenbrunner und die Kärntner Slowenen
Holger Fließbach: Der einzige Leser. M. G. und Mechthilde G.
Wulf Kirsten: Ausbrechen aus den Wortzäunen …
Antonio Fian: Sprache, Auschwitz, Kulturerbe, …
Zu unveröffentlichten Texten, Briefen und Polemiken M. G.:
„Porträts“ von Klaus Amann Michael Guttenbrunner, Dr. h. c.
div. Reproduktionen: Heimo Kuchling Joannis Avramidis; Portrait Michael Guttenbrunner
Friedrich Kurrent: Architektur und bildende Kunst bei G.
Michael Guttenbrunner: Herbert Boeckl, Erinnerungen an Arnold Clementschitsch und Mein Leben