*1921 in Graz als Hans Carl Artmann, † 2000 ebenda
Sohn eines Schuhmachers, nach einem Hauptschulabschluß als Büropraktikant tätig, bereits frühzeitge Beschäftigung mit Sprachen. 1940 Wehrdienst, Kriegsverletzung und Gefangenschaft, während der er zu schreiben beginnt.
1947 erste Veröffentlichungen,
1951 im Kreis der „Art Club“.
Ab 1952 Zusammenarbeit mit Gerhard Rühm und Konrad Bayer, Mitbegründung der „Wiener Gruppe“,
1958 erscheint der bekannteste Gedichtband „med ana schwoazzn dintn“.
Artmann unternimmt ausgedehnte Reisen durch ganz Europa, lebt von 1961-65 in Schweden, dann bis 1969 in Berlin, ab 1972 in Salzburg. Ab 1972 verheiratet mit der Schriftstellerin Rosa Pock.
Umfangreiches literarisches Werk vom Drama über Gedichte bis zu barocken Schwänken, Beschäftigung mit mittelalterlichen Balladen und spanischer Literatur. Übersetzungen aus dem Dänischen, Englischen, Französischen, Niederländischen, Schwedischen und Spanischen.
Engagierter Förderer und Mentor junger Schriftsteller, Lehrtätigkeit im Rahmen der „Schule für Dichtung in Wien“.
1973 Gründungsmitglied des „Anti P.E.N.“ und später Präsident der Grazer Autorenversammlung, aus der er 1978 austritt.
Ehrendoktor der Universität Salzburg, Mitglied der Akademie der Künste Berlin, des Österreichischen Kunstsenats und der IG Autoren.
Foto: ©Gert Chesi