Bill Viola
ISBN: 978-3-85415-138-8262 Seiten, zahlr. Duoton- u. S/W-Abb., brosch., erschienen 1993,
mit Texten von:
Friedemann Malsch, Celia Montolio, Otto Neumaier und Bill Viola
sowie einem Gespräch zwischen
Bill Viola, Otto Neumaier und Alexander Pühringer
herausgegeben von Alexander Pühringer/Salzburger Kunstverein
Von der experimentellen Musik herkommend, zählt der Amerikaner Bill Viola zu den bedeutendsten Medienkünstlern Medienkünstlern unserer Zeit. Er bedient sich von Anbeginn seiner Arbeit der jeweils neuesten Errungenschaften der Videotechnologie, um damit zu experimentieren und diese zu erweitern. Seine Videoinstallationen beeindrucken durch die Einfachheit der Themenwahl (Geburt, Tod, Natur) und die emotionale Eindringlichkeit der verwendeten Bilder.
In dieser umfassenden Monographie wird versucht, dem ungemein komplexen Schaffen Violas vor allem im Hinblick auf dessen kulturphilosophischen Hintergrund gerecht zu werden. Körper, Sprache, Zeit, Ritual, Religion sind dabei wesentliche Parameter der Auseinandersetzung. Vor allem in einem umfassenden Gespräch mit Bill Viola zeigt sich, daß er zu den wesentlichen Künstlern zählt, die in ihrer Arbeit jenseits von modischen, kurzlebigen Strömungen zu den Grundfragen der menschlichen Existenz zurückkehren.
Das Bild auf dem Computermonitor ist nur die oberste Stufe eines ausgedehnten Netzwerkes aus Verbindungen und verborgenen Symbolformen, das die eigentliche Realität dessen darstellt, was wir vor uns sehen. Beide Welten, die Innenwelt des Computers und die Innenwelt, in der wir leben, sind nicht sichtbar. (Bill Viola, 2004)