Peter Pessl

Der Schwertkönig und die Biene. Technyphion

ISBN: 978-3-85415-615-4

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224 Seiten, mit farbigen Zeichnungen des Autors, brosch., erschienen 2020


Peter Pessl konzipiert sein Buch „Der Schwertkönig und die Biene“ gleichsam als „Atelier“ zur Herstellung eines Mikro-Imperiums, das bevölkert ist von Mythostieren, sublimen Wirkpflanzen und allerhand flotten Geistchen, illuminierten Gottheiten, die dem Autor seit jeher nahestehen und auf dem Fuß folgen über alle Grenzen von Raum und Zeit, alle Gewohnheiten der Alltagssprache und jenseits des gesunden Menschenverstands. Die den Jahreszeiten entsprechende Beschäftigung mit seinen Bienenvölkern lässt das Autor- Ich, Vergils Sinnbild vom „Corycischen Greis“ folgend, Bindeglied sein zwischen seinem Sprachlabor, dem umgebenden Naturraum und der Wahnwelt der großen Städte, Zentren des Politischen: So treten Biene und Schweigekanzler, Wiesenfreund Eidechs und irrer Innenminister miteinander im Apfelgarten auf. Ausgestaltet als Prosaminiaturen, Zeichnungen, Gedichte, Invektive, Lieder oder Sprüche beschwören Peter Pessls Arbeiten die Kräfte der Natur und Kunst emphatisch als Überlebensmittel im allgemeinen Zustand eines taumelnden Endzeitkapitalismus.

 

Ein Universalwerk hat der Autor und Radiokünstler Peter Pessl mit seinem jüngsten Buch, das von der Komplexität des Verfahrens an seine bisherigen Publikationen anschließt, geschaffen.
Der Autor entwirft einen sinnlichen und poetischen (gleichermaßen politischen) Kosmos, der alle synästhetischen Facetten offenbart und quer durch die literarischen Gattungen jegliche Begrenzungen überwindet. Zyklisch rückgebunden sind diese „Wechselrede(n)“ an des Autors Beschäftigung als Imker.
Lakonisch, geheimnisvoll, mächtig und irrwitzig, märchenhaft und todernst, flammend und gleichermaßen eisig („Schwertkönig“) sind die im ruralen oder auch verstörend urbanen Raum verankerten, literarisch vielgestaltigen, lyrischen, szenischen, prosaischen Sequenzen, die durch die kongeniale bildnerische Arbeit des Autors ergänzt werden.
Das Buch ist trotz seines schlichten Covers bibliophil.
Ästhetisch den marokkanischen Wohnburgen und Festungsanlagen ähnelnd, die außen schlicht, manchmal aus Stampflehm gefertigt, und innen paradiesisch anmuten, offenbart sich dieses umfangreiche Werk, das gleichermaßen lebendig wie komplex ist, und die Lesenden demgemäß heftig herausfordert.
Kein „kleines“, sondern ein großes Kunstwerk.
Empfehlung!
(Petra Ganglbauer)


Peter Pessl

* 1963 in Frankfurt am Main,
aufgewachsen in der BRD und in Österreich,

seit 1984 freier Autor, schreibt Prosa und Stücke für Radioproduktionen.

Peter Pessl lebt derzeit in Wien und im Südburgenland.

Bisher erschienene Titel im Ritter Verlag:

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