Irmgard Bohunovsky-Bärnthaler

Die einfachen Dinge des Lebens

ISBN: 978-3-85415-467-9

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304 Seiten, S/W-Abb., brosch., neuwertig, erschienen 2011


Die einfachen Dinge des Lebens? Wenn man so in die Finanz- und Wirtschaftswelt schaut und die Antworten der Politik darauf hört, kommt alles sehr kompliziert daher. Nicht einmal die Akteure scheinen sich da noch auszukennen. Unser eigenes Leben ist kompliziert geworden, aus ihm steigen wir in Urlaubsformen um, die uns ein „einfaches“ Leben ermöglichen, wir wollen es überschaubar haben.

Die Politik kommt in ihren populistischen Formen diesem Bedürfnis entgegen, selbst die Medien meinen, komplexe Zusammenhänge einfach und eben auch vereinfacht darlegen zu müssen. Um der Kompliziertheit gewachsen zu sein, bedarf es offenbar eines hoch entwickelten Abstraktionsvermögens. Wir wollen ein gutes Leben, in das wir alle unsere Sinne einbringen können, wir möchten einfach leben – heißt das auch, wir wollen einfach leben? Man kann nicht einfach davonlaufen und wie Hans im Glück in eine Märchenwelt gehen, in der alles so einfach scheint. Vom Kinderkriegen bis zum Sterben ist nichts mehr einfach, und wenn es im Leben auf die einfachen Dinge drauf an kommt, schließt das offensichtlich die Frage nicht aus: Warum einfach, wenn`s auch kompliziert geht?

Der Vortragsband zum 12. und letzten Symposium der seit 1999 bis 2010 von
Irmgard Bohunovsky-Bärnthaler initiierten und organisierten Reihe „Kunst und Gesellschaft“.

Mit Beiträgen von:
Peter Strasser, Eine roh gezimmerte Bank,
Konstanze Fliedl, Der Tisch. Literarische und Philosophische Beispiele,
Johannes GrabmayerDie einfachen Dinge des Lebens im Mittelalter,
Manfred Prisching, Warum uns die einfachen Dinge nicht genügen,
Susanne Düchting, K.u.K. – Küchen und Künstlerinnen,
Herbert Lipsky, Kunst und Kunstbetrieb des Nationalsozialismus am Beispiel Steiermark,
Robert Pfaller, Wofür es sich zu leben lohnt,
Michael Fleischhacker, Samma gescheit: Bleib´ma bled!,
Wolfgang Ullrich, Schwierigkeiten beim Lob des Einfachen
Gudrun Körner, IEinfachen das Große sehen,
Ludwig Jäger, Ist die Liebe nur ein Wort?
Hans Bertram, Familienleben – so einfach und doch so kompliziert


Irmgard Bohunovsky-Bärnthaler

* 1939 in Tarvisio, Italien,
österreichische Historikerin, Galeristin und Autorin.

Ab 1960 Studium der Geschichte, Germanistik, Philosophie, Völkerkunde und Kunstgeschichte an der Universität Wien,
1964 Promotion,
1966 Dr.-Leopold-Kunschak-Preis,
1965-1971 Leitung des Kulturamtes der Stadt Klagenfurt,
1971-1975 journalistische Tätigkeit bei der EWG in Brüssel,
1979 Gründung der Galerie Carinthia;
Wissenschaftliche und publizistische Tätigkeit, Schwerpunkt Kulturpolitik.

Bisher erschienene Titel im Ritter Verlag:

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