Glaube Hoffnung Liebe Tod. Von der Entwicklung religiöser Bildkonzepte
ISBN: 978-3-85415-186-9496 Seiten, ca. 150 Farb- und 200 S/W-Abb., brosch. mit SU,
neuwertig, erschienen 1996,
herausgegeben von Christoph Geissmar-Brandi/Eleonora Louis
zur gleichnamigen Ausstellung in der Kunsthalle Wien
und der Grafischen Sammlung Albertina
Wie gehen KünstlerInnen des 20. Jahrhunderts mit existentiellen Themen wie „Glaube„, „Liebe„, „Hoffnung„, „Tod“ um bzw. wie sieht nun die bildliche Frage aus, nachdem es eine verläßliche, durch christliche Mythen strukturierte Ikonographie nicht mehr gibt?
Der Vergleich mit Werken des 15. und 16. Jahrhunderts, einer Zeit, in der die sakralen Topoi allmählich durch profane Problemstellungen abgelöst wurden, schafft eine Art Rahmen für dieses komplexe Sujet.
Die Künstlerliste reicht vom Spätmittelalter (anonyme Druckgraphik, Fra Angelico,
Albrecht Dürer, Cranach d. Ä.) über die Anfänge des 20. Jhdts. mit Man Ray, Toyen,
Meret Openheim, Marcel Duchamp bis hin zu Francis Bacon, Adriena Simotova,
Barnett Newman, oder Joseph Beuys und endet bei Vertretern der unmittelbaren Gegenwart wie Janine Antoni, Jenny Holzer, Mike Kelley, Andres Serrano und Bruce Nauman.
Eine kenntnisreiche Diskussion der verschiedenen Aspekte dieses komplexen Sujets erfolgt in über 100 Beiträgen von Künstlern und bekannten Autoren u.a. Eva Badura-Triska,
Hans Belting, Silvia Eibelmayr, Georges Didi-Huberman, Pontus Hulten, Elfriede Jelinek, Reiner Speck, Harald Szeemann, Joseph Winkler uva.. Mit einem Vorwort von Toni Stoss.