Haus-Rucker-Co
Denkräume – Stadträume 1967-1992
ISBN: 978-3-85415-107-4312 Seiten, 90 Farb- u. 250 S/W-Abb., Hartband, neuwertig, erschienen 1992,
herausgegeben von Dieter Bogner
Die Architekten Laurids Ortner und Günter Zamp Kelp sowie der Maler Klaus Pinter schlossen sich 1967 zu der Arbeitsgemeinschaft Haus Rucker zusammen. Die Künstler-Architektengruppe, zu der später noch Manfred Ortner stieß, erregte durch ihre utopischen und aktionistischen Konzepte von Wien bis New York, von Tokio bis Düsseldorf größtes Aufsehen.
Pneumatische Wohneinheiten, technoide „Instrumente“ zur Bewußtseinserweiterung. Projekte zur Kritik an der rasanten Umweltverschmutzung sowie Aktionen zur Öffnung des Museum gehörten zu ihrem vielfältigen Programm.
Beeinflußt durch die Übersiedlung von Wien nach Düsseldorf setzte im Laufe der siebziger Jahre eine intensive Beschäftigung mit Fragen der Stadtgestaltung ein. Die Theorie und Praxis der daraus entwickelten Provisorischen Architektur hat neue Maßstäbe im Verhältnis Kunst – Architektur – Stadt gesetzt und bis heute nichts an Aktualität verloren.
Zu dieser Provisorischen Architektur gehören der Kasseler „Rahmenbau“ (documenta 1977), die Linzer „NIKE“ (1977) und zahlreiche andere Projekte in verschiedenen deutschen Städten.