Maria Lassnig zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20.
und 21. Jahrhunderts. Ihr erstes eigenes Atelier hatte sie in Klagenfurt,
hier begann ihre Weltkarriere. Vom Atelier aus, „ein improvisierter
Nachkriegssalon“ großer Strahlkraft, erkundet dieses Buch
Aspekte der Kunst und des Lebens der Künstlerin: „Eine Hommage
an Maria Lassnig aus dem Land ihrer Herkunft, das sie nur selten
Heimat nannte.“ Landschaft ist der Schlüssel, der das Buch in drei
Abschnitte gliedert.
Im ersten Abschnitt Landschaft des Notwendigen: Ort – Zeit – Bild – Wort wird Lassnigs erstes Atelier als ORT des Anfangs vorgestellt
und in seine ZEIT gefügt. Danach tritt ein BILD-theoretischer Text
in die Landschaft; auch Maria Lassnigs Literatur findet sich ein:
das WORT.
Im Abschnitt Landschaft Meisterklasse kommen Schüler und
Schülerinnen aus der Lassnig-Meisterklasse, heute arrivierte Persönlichkeiten
in der Kunst, zu Wort. „Meisterschüler sein ist eine
Lebensaufgabe.“
Der dritte und letzte Abschnitt In die Nähe und in die Ferne gehen
widmet sich Begegnungen in der Zusammenarbeit mit Maria
Lassnig – die Filmkamera tritt auf. Danach folgen die Textminiaturen Momente der Nähe. Freundschaften und andere Abneigungen
kommen zur Sprache: einzelne, die in die Ferne gehen, aber auch
solche in den Nachbarhäusern des Ateliers. „Sie kämpfte für ihre
Kunst, der sie alles unterwarf.“
Zu den Autoren und Autorinnen des Buches – unter ihnen auch die
Herausgeberin – gehören WissenschafterInnen der Universität Klagenfurt,
Künstlerinnen und Künstler aus der Meisterklasse Maria
Lassnig; außerdem Menschen, die dieser Künstlerin und ihrem
Werk verschiedentlich nahestanden.
Maria Lassnig
* 1919 in Kappel am Krappfeld, Kärnten (A), † 2014 in Wien, österreichische Malerin, Grafikerin und produziert Experimentalfilme.
Ausbildung zur Volksschullehrerin, 1940 bis 1941 unterrichtete sie in einer einklassigen Volksschule im Metnitztal, Kärnten.
1940 bis 1945 Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Nach ihrem Abschluß lebt sie zunächst in Klagenfurt, dann in Wien.
1951 erhielt Maria Lassnig über das französische Kulturinstitut ein Stipendium, das ihr drei Reisen nach Paris ermöglichte,
Ab 1954 Fortsetzung des Studiums an der Akademie der bildenden Künste in Wien,
1961 Übersiedlung nach Paris, wo sie bis 1968 lebte,
1968 Auswanderung nach New York, USA.
Ab 1980 Professorin an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, sie unterrichtet eine Meisterklasse,
1988 Verleihung des großen österreichischen Staatspreises,
zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland;
1982 und 1997 Teilnahme an der documenta 7 und X in Kassel.
Die Vorzugsausgabe besteht aus
dem Buch Maria Lassnig – Monografie,
in einer Holzkassette mit Leinenüberzug und Namensprägung,
sowie einer signierten Original-Radierung von Maria Lassnig,
Zertifikat, nummeriert, datiert, erschienen 1985, Auflage 15
Die Vorzugsausgabe wird nicht über den Buchhandel vertrieben,
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