Dieter Sperl
RANDOM WALKER, Filmtagebuch
ISBN: 978-3-85415-378-8274 Seiten, Hartband mit SU, erschienen 2005
Dieter Sperls „Random Walker“ zählt zu den nachhaltigsten österreichischen Prosawerken jüngerer Zeit, weil es hier einem Ausnahme-Autor gelingt, aus Worten Assoziationen, Alltagsschilderungen, Bilder zu schaffen, die haften bleiben, lange. Das Leben ist ein Film mit vielen Rissen, Sperl belegt es, mit einem hochkarätigen Book-Movie. (Werner Krause, „Kleine Zeitung“)
ein buch voller erzählungen. als filmtagebuch erfindet es sein eigenes genre, eine literatur, die filme aufsaugt, bruchstückhaft, und diese zu storys verdichtet, die ihren zusammenhang sowohl im widerschein des filmischen haben wie in der tatsache, dass allen geschichten eine ganz eigene wahrnehmungs- und erzählweise eignet. (…) man wird nicht so bald aufhören können, darin zu lesen, sich vorwärts und rückwärts durch den text zu bewegen… (Herbert J. Wimmer, „Kolik“)
Es ist, als wären die Polaritäten aufgehoben, als fänden sich Nähe und Ferne, Hitze und Kälte, Zeit und Ort vereint oder einander durchwirkend, durchleuchtend in einem großen Traumgewebe. Ein wunderbares Buch. (Petra Ganglbauer, „gangway.net“)
Außergewöhnliche Erschreibung von Filmbegegnungen. (Paul Pechmann, „Falter“)
Wunderbar schwebende Prosaminiaturen, eine Vielfalt von Filmen als Ausgangspunkt für etwas völlig Neues. (Michaela Monschein, „ORF“)
Es gibt Drehbücher und Bücher zu und nach Filmen, aber Bücher, die aus mehreren Filmen einen Wortfilm komponieren? Dieter Sperl hat so ein Buch geschrieben. (Lucas Cejpek, „readme.cc“)
Hier wird eine Geschichte der Sprache des Films, aber auch der Literatur konstruiert. Indem Sperls Sprache Rhythmus, Geschwindigkeit und Intensität, Bilder und Schnitte, tatsächliche oder auch nur mögliche Bemerkungen, Gedanken der jeweiligen Filme aufnimmt und in eine rein textuelle Struktur übersetzt, entkleidet er die bewegten Bilder ihrer filmischen Rhetorik mit jenen Mitteln, die der Film der Rhetorik abgeschaut hat: mit den Figuren der Verknappung, Verdichtung, Übertreibung, Auslassung, Aufschiebung, Umschreibung, Verfremdung und Wiederholung, mit Metaphern und Parekbasen. (Jutta Braidt, Wespennest)