WOLFGANG BAUER, Lektüren und Dokumente
ISBN: 978-3-85415-411-2208 Seiten, zahlr. Farb- u. S/W-Abbildungen, brosch., erschienen 2008,
herausgegeben von Paul Pechmann
Wolfgang Bauer (1941-2005) war einer der prominentesten Vertreter der sogenannten „Grazer Gruppe“. Bauer schrieb über 20 abendfüllende Theaterstücke, dazu Gedichte, Drehbücher, Hörspiele, Kurzprosa sowie den Roman „Der Fieberkopf“. Mit seinen realistischen und zugleich modellhaften Stücken aus dem österreichischen Künstler- und Intellektuellenmilieu, „Magic Afternoon“, „Change“ und „Gespenster“, sorgte er Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre auf deutschsprachigen Bühnen für Furore. In der Folge entwickelte Bauer eine einzigartige Form phantastisch-surrealer (Alp)Traumspiele, in denen philosophische bzw. esoterische Themen mit komplizierten dramaturgischen Experimenten verquickt werden („Magnetküsse“, „Woher kommen wir? Was sind wir? Wohin gehen wir?“ u.v.a).
Eine Anzahl faksimilierter Handschriften und Typoskripte, Reproduktionen von bildkünstlerischen Arbeiten Wolfgang Bauers und seiner Kollegen sowie eine Reihe hier erstmals publizierter Fotos komplettieren den Band.
Mit Texten von: Thomas Eder, Günter Eichberger, Herbert Gamper, Julika Funk, Ramona Mosse, Ferdinand Schmatz u.a.
… Um den Mangel an wissenschaftlicher Auseinandersetzung zu mildern, ist jetzt der von Paul Pechmann herausgegebene Band „Wolfgang Bauer, Lektüren und Dokumente“ erschienen, dessen ausgezeichnete Beiträge elementare Fragen zu Bauers Arbeiten stellen. Dem absichtsvoll schlechten Gedicht widmete sich das mit wunderbaren Fotos und Faksimiles versehene Buch ebenso wie der bei Wolfgang Bauer stets virulenten Vermischung der Wirklichkeiten, Medien und Stimmen, … (in: NZZ vom 12. 7. 2008)