Gunter Falk

worte waren einmal menschen. Alle poetischen Texte

ISBN: 978-3-85415-524-9

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312 Seiten, brosch., erschienen 2015,
herausgegeben von Günter Eichberger


Geprägt von einer tiefgreifenden Skepsis gegenüber herkömmlichen literarischen Schreibweisen orientierte sich der Grazer Autor und Soziologe Gunter Falk konsequent an neo-avantgardistischen Positionen wie jenen der Wiener Gruppe. Durch sein Interesse an kulturindustriellen Phänomenen wie Comic, amerikanischer Film und Rock-Musik erweiterte er den Materialhorizont experimenteller Dichtung in Richtung Pop-Kultur.
Analog zu Vorgehensweisen einer „reflexiven Soziologie“ hatte für Falk auch die dichterische Auseinandersetzung mit virulenten sozialen und existenziellen Problemen (Sucht, Devianz, Vergänglichkeit, Tod) den Stellenwert „poetologischer Grundlagenforschung“. Seine, meist kurzen, poetischen Arbeiten beeindrucken durch Methodenbewusstheit und analytische Schärfe ebenso wie durch eine vom Jazz geprägte Musikalität und einen umwerfend lakonischen Humor.
Die vorliegende Neuausgabe versammelt erstmals sämtliche zu Lebzeiten publizierte Dichtungen und Gemeinschaftsarbeiten von Gunter Falk (u.a. mit Wolfgang Bauer) in einem Band.


Gunter Falk

* 1942 in Graz, Steiermark, † 1983 ebenda

1962-1966 Studium der Soziologie, Philosophie und Biologie an der Universität Graz,
1967 Promotion zum Dr.phil.
Anschließend war Gunter Falk wissenschaftlicher Assistent am Institut für Soziologie an der Hochschule für Welthandel in Wien und ab 1969 bis zu seinem Tod Universitätsassistent am Institut für Soziologie der Universität Graz, wo er sich 1980 habilitierte.

Neben seiner Tätigkeit als Wissenschaftler veröffentlichte Falk ab 1963 erste poetische und literaturtheoretische Texte in den „manuskripten“ und publizierte zu Lebzeiten drei Bücher.
Das literarische Werk von Gunter Falk hatte vorwiegend sprachkritischen und experimentellen Charakter, es umfasst Erzählungen, Essays und Gedichte. Er war Mitglied des Forums Stadtpark und stand den Autoren der Wiener Gruppe nahe.
Preise:
1977 Österreichisches Staatsstipendium für Literatur,
1984 Literaturpreis des Landes Steiermark (posthum)

 

Bisher erschienene Titel im Ritter Verlag:

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